Aus der Sendung vom 28. Januar 2009
Heinrich Kath
Herr der Krüge
Herr der Krüge, so nennen wir Herrn Heinrich Kath in unserer Fernsehaufzeichnung und besuchten ihn an einem kalten und feuchten Tag im November 2008 in seinem Reich.
In einer abgelegenen Gegend in der Nähe von Cuxhaven stöberten wir Herrn Kath in seinem Bauernhof auf und fanden in Scheune und Stallungen keine Rindviecher, sondern Krüge, Krüge und noch mal Krüge, so „pie mal daumen“ gezählt und immer wieder verzählt und schließlich geschätzt ca. 22.000 Stück an der Zahl.
Schon Mutter Kath hatten es die Krüge angetan und Sohn Heinrich wurden diese dann zur Sammelleidenschaft. Sie vermehrten sich auf unterschiedlichster Weise und jeder der Krüge hat seine eigene Geschichte die Herr Kath auch zu erzählen wusste. Ob es sich nun um Figuren- und Scherzkrüge mit ihren zum Teil herben Sprüchen. Die limitierten Militärkrüge der Bundeswehreinheiten oder die von einem Sammlerkollegen aus der russischen Provinz Kasachstan gespendeten, farbenprächtig anmutenden Krüge sind.
Für jeden Neuzugang muss Herr Kath immer wieder ein neues Plätzen suchen um einen Krug noch sichtbar unterzubringen. Die Wandregale in doppelten Schichten aufgereihter Krüge reichen schon lange nicht mehr aus. Auch das Gebälk der Dachkonstruktion der großen Diele und die ehemaligen Stallungen sind ebenfalls schon mit Krügen zugepflastert.
Besuchen sie den „Herrn der Krüge“ doch einmal selbst. Herr Heinrich Kath wird sich sicherlich darüber freuen. Die plattdeutsche Sprache sollten sie aber einiger Maßen verstehen können. Eine Voranmeldung ist unter der Telefonnummer (04724) 412 erwünscht.
Wir bedanken uns bei Herrn Heinrich Kath, der uns durch diese, sicher einmalige Ausstellung führte.